Was brauche ich alles, um eine Katze aufnehmen zu können?

Was brauche ich alles, um eine Katze aufnehmen zu können?

Gar nicht viel. Wenn es dringend ist und schnell gehen muss (weil z.B. das frierende Katzenkind sofort ins Haus muss), tut es eine Plastikschüssel, etwa 5 cm hoch gefüllt mit Sand oder Erde, als Klo und ein Kompottschälchen als Wasserschale. Das Futter kann auf einer Untertasse gereicht werden. Als Liegeplatz wird sich sicher ein Sofa oder bequemer Sessel finden lassen.

Katzenklo

Zieht die Katze richtig ein, sollte vom sandgefüllten Klo-Provisorium umgestiegen werden auf die Profiversion – ein richtiges Katzenklo.

Es gibt verschiedene Versionen: Mit Deckel oder ohne, mit Geruchsfilter oder Einstiegsklappe. Durchsichtig, in dezenten Farben oder ganz futuristisch und poppig. Grundsätzlich ist der Katze egal, wie ihr Klo aussieht. Hauptsache, sie passt hinein.

Manchmal allerdings bestehen Vorlieben, Deckel oder Einstiegsklappe betreffend. Manche Tiere bevorzugen eine Toilette ohne Deckel, andere hassen die Klappe. Bei heiklen Tieren kann es beim Ignorieren solcher Abneigungen sogar zur Verweigerung der Klobenutzung kommen, und sie werden unsauber. In den meisten Fällen gibt es aber keine Probleme, und jedes Klo wird genutzt. Man sollte allerdings ein wenig auf die Größe achten, die Katze sollte schon bequem hineinpassen. Es kommt sonst auch leicht zu “Unfällen”, wenn das Hinterteil des Tieres hinausragt. Gegen das Hinausscharren der Streu gibt es extra aufsetzbare “Ränder” oder Katzentoiletten mit besonders hohen Wänden.

Kratzbaum

Katzen sind Raubtiere und entsprechend mit Waffen ausgerüstet. Neben ihren Zähnen sind das die Krallen. Die Krallen wachsen ständig nach, vom Aufbau her ähneln sie Zwiebeln, mit vielen Schichten. Die oberste Schicht wird regelmäßig abgestoßen, so bleiben die Krallen scharf.

An den Hinterpfoten wird die Krallenpflege durch die Katze mit den Zähnen betrieben, die oberste Schicht wird abgeknabbert. Für die Vorderpfoten benötigt die Katze eine Fläche zum Kratzen – dadurch wird die inzwischen stumpfe Schicht “abgezogen”. Wenn die Katze also am Sofa oder an den Tapeten kratzt, ist das keine Böswilligkeit, sondern absolut notwendige (!) Körperpflege.

Will man seine Einrichtung schonen, kommt man um die Anschaffung eines Kratzbaumes (oder auch Kratzbrettes) nicht herum. Im Handel gibt es zahlreiche verschiedene Modelle, in allen nur denkbaren Farben, Formen, Größen und Preislagen. Wofür man sich entscheidet, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. Jedoch sollte man unbedingt auf Stabilität und Sicherheit des Katzenmöbels achten!

Eine Katze kann durch einen umfallenden, schweren Kratzbaum nicht nur dauerhaft von der Benutzung abgeschreckt werden, sondern sogar getötet! Wegen billiger Verarbeitung herausragende Nägel oder Klammern können das Tier böse verletzen. Also lieber ein bisschen mehr ausgeben und auf solide Verarbeitung achten. Und, ganz wichtig, auf absolut sichere Verankerung des Kratzbaumes an Wand und Zimmerdecke achten!

Möchte man seinem Tier etwas Besonderes bieten und hat ein klein wenig Talent, kann man natürlich auch selbst etwas bauen. Mit Kanthölzern, Brettern, Teppichresten oder Sisalseil kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen. Obige Sicherheitshinweise gelten aber selbstverständlich auch hier!

Futter

Alle Fragen zum Thema “Futter” werden detailliert unter “Ernährung“, behandelt. Hier lediglich der allgemeine Hinweis, dass nur spezielles Katzenfutter gegeben werden darf. Hundefutter zum Beispiel ist nicht gegeignet. Hunde und Katzen haben ganz verschiedene körperliche Bedürfnisse.

Spielzeug

Katzenspielzeug gibt es wie Sand am Meer. Dafür gibt es keine direkten Empfehlungen. Einige Katzen können sich stundenlang mit einem Wollknäuel beschäftigen, andere wiederum polieren sich bei dem Anblick gelangweilt die Krallen. Alle Teile, egal ob im Haushalt vorhanden oder zugekauft, sollten allerdings unverschluckbar sein.

An käuflichem Spielzeug kommen meist mit Katzenminze (“Catnip”) gefüllte Bällchen und Spielmäuse am besten an. Auch so genannte “Katzenangeln” werden oft heiß geliebt, das sind biegsame Kunststoffstäbe, an deren Ende eine Plüschmaus hängt. Nicht zu vergessen die Laserpointer, mit denen man zur Jagd auf einen kleinen, durchs Zimmer flitzenden Lichtpunkt animieren kann.

ABER: So leicht man seinem Tier damit eine Freude machen kann – manche dieser harmlos wirkenden Spielzeuge können eine Katze schwer verletzen und sogar töten! Bei den kleinen Spielmäusen sollte man unbedingt Augen und Nase entfernen! Diese Teile werden oft mit einem scharfkantigen, spitzen Plastiksockel in das Spielzeug appliziert. Verschluckt die Katze diese Teile, können schwere Verletzungen der Verdauungswege die Folge sein!

Sehr beliebt sind Spielmäuse aus echtem Fell. Allerdings ist die “Gewinnung”, Herkunft und Herstellung der dafür verwendeten Felle zweifelhaft. Meist kommen sie aus Asien; wie dort teilweise mit Katzen und anderen Tieren umgegangen wird, ist wohl hinlänglich bekannt. Als sichere, preisgünstige und tierfreundliche Alternative zu den Fellmäusen gelten Sisalmäuse.

Der Laserpointer sollte so eingesetzt werden, dass der Lichtstrahl niemals direkt in das Katzenauge fallen kann. Schwere Augenverletzungen bis hin zur Blindheit können sonst die Folgen sein. Sicherer ist da z.B. eine kleine Taschenlampe, die meistens den gleichen Spielspaß garantiert, wenn der Lichtpunkt hell genug ist.

Eine Katze sollte niemals unbeaufsichtigt mit Schnüren, Bändern und Gummis spielen können! Auch die “Katzenangel” gehört nach dem Spielen wieder sicher beiseite geräumt. Jedes Jahr erhängen oder erwürgen sich zahlreiche Katzen beim Spielen damit!

Gleichermaßen gefährlich ist das Spielen mit normalen Gummibändern: Oft werden sie verschluckt und verursachen lebensbedrohliche Darmverschlüsse. Gleiches gilt für die Zugbänder der “Gelben Säcke”, Wolle, Geschenkbänder und das obendrein giftige Lametta!

Ungefährlich, billig und für die Katze trotzdem hochinteressant hingegen sind zum Beispiel zusammengeknülltes Papier, die schon erwähnten Sisalmäuse, Tischtennis-Bälle, mit Katzenminze gefüllte und zusammengedrehte alte Socken oder auch Kunststoff-Verschlusskappen von Wasserflaschen.

Quellenangabe:
http://www.netz-katzen.de/cms/2012/07/04/quelle/

 


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